PKV für Selbstständige – Wann sich ein Wechsel lohnt
Als Selbstständiger stehen Sie vor der Wahl: gesetzliche Krankenversicherung (GKV) oder private Krankenversicherung (PKV)? Beide Systeme haben Vor- und Nachteile – die PKV bietet oft günstigere Beiträge, besseren Schutz und mehr Flexibilität. Die Entscheidung ist jedoch meist endgültig und sollte gut überlegt sein.
Als Selbstständiger stehen Sie vor der Wahl: gesetzliche Krankenversicherung (GKV) oder private Krankenversicherung (PKV)? Beide Systeme haben Vor- und Nachteile – die PKV bietet oft günstigere Beiträge, besseren Schutz und mehr Flexibilität. Die Entscheidung ist jedoch meist endgültig und sollte gut überlegt sein.
29.06.2025

Das Wichtigste auf einen Blick
Selbstständige zahlen ihre Krankenversicherung vollständig selbst – es gibt keinen Arbeitgeberanteil.
In der GKV liegt der Höchstbeitrag (2025) bei 1.119,04 €/Monat.
Eine leistungsstarke PKV ist für Selbstständige oft günstiger – z.B. kostet ein 35-jähriger Selbstständiger ca. 500 €/Monat für einen guten PKV-Tarif (inkl. Pflege und Krankentagegeld).
Rückkehr von der PKV in die GKV ist nur unter bestimmten Bedingungen möglich (z.B. sozialversicherungspflichtige Festanstellung, Arbeitslosigkeit bis 55 Jahre).
PKV bietet oft bessere Leistungen (100% Zahnersatz, Chefarzt, Einbettzimmer, Alternativmedizin).
Altersrückstellungen und Beitragsrückerstattung helfen, die Kosten im Alter stabil zu halten.
Gesetzlich geregelte Höchstbeiträge für Basistarif (ca. 890 €) und Standardtarif (ca. 400 €) schützen vor Unbezahlbarkeit im Alter.
Wer kann als Selbstständiger in die PKV?
Alle hauptberuflich Selbstständigen und Freiberufler (keine Versicherungspflicht in der GKV, keine Einkommensgrenze).
Auch bei paralleler Anstellung möglich, wenn das selbstständige Einkommen überwiegt.
Freiberufliche Künstler und Publizisten (KSK): Wechsel nur bei Einkommen über JAEG (2025: 73.800 €); sonst Pflicht in der GKV, aber Zuschuss von der KSK.
Geschäftsführer einer GmbH sind meist sozialversicherungsrechtlich Angestellte, können aber unter Umständen in die PKV wechseln.
Unterschiede GKV vs. PKV für Selbstständige
Beitragsberechnung | Leistungsumfang | Familie |
---|---|---|
GKV: Prozentsatz vom Einkommen (14,6% + Zusatzbeitrag) | GKV: Einheitliche Grundversorgung | GKV: Kinder/Ehepartner beitragsfrei mitversichert |
PKV: Abhängig von Alter, Gesundheit, Tarif | PKV: Individuell wählbar, viele Komfortleistungen | PKV: Jede Person eigener Beitrag |
Krankengeld | Pflegeversicherung | Beiträge im Alter |
GKV: Wahlleistung ab 6. Woche, bis max. 120,75 €/Tag | GKV: Pflicht, 4% vom Einkommen (weniger mit Kindern) | GKV: Abhängig von Rente/Einkommen |
PKV: Frei wählbar, oft ab dem 1. Tag | PKV: Pflicht, im Beitrag enthalten | PKV: Durch Altersrückstellungen abgefedert |
Wann lohnt sich die PKV für Selbstständige?
Je höher das Einkommen, desto attraktiver wird die PKV.
Beiträge unabhängig vom Einkommen, oft günstiger als der GKV-Höchstsatz.
Leistungen können individuell gewählt und kombiniert werden (z.B. Ein- oder Zweibettzimmer, Zahnersatz, Chefarzt, Heilpraktiker).
Kürzere Wartezeiten, schnelle Facharzttermine, bessere Versorgung.
Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit.
Weniger geeignet ist die PKV für:
Selbstständige mit sehr niedrigen und/oder schwankenden Einnahmen.
Familien mit vielen Kindern (jeder muss einzeln versichert werden).
Personen mit schweren Vorerkrankungen (Risiko auf Risikozuschläge/Ablehnung).
Kosten der PKV – Berechnung & Beispiele
Beitrag abhängig von Alter, Gesundheitszustand, Tarif und Selbstbeteiligung.
Einkommen spielt keine Rolle.
Rechenbeispiele (ca.-Werte für einen 35-jährigen Mann, 500 € SB, Krankentagegeld ab 43. Tag):
Geringes Einkommen (35.000 € p.a.):
PKV: ca. 350 €/Monat
GKV: ca. 591 €/Monat
Mittleres Einkommen (70.000 € p.a.):
PKV: ca. 350 €/Monat
GKV: ca. 1.119 €/Monat (Höchstsatz)
Hohes Einkommen (120.000 € p.a.):
PKV: ca. 350 €/Monat
GKV: ca. 1.119 €/Monat
Hinweis: In der PKV ist der Beitrag unabhängig vom Einkommen, in der GKV steigt er mit dem Einkommen bis zur Beitragsbemessungsgrenze.
Besondere Regelungen & Tipps
Krankentagegeld: In der PKV muss selbst abgesichert werden (frei wählbar ab dem 1.–43. Tag).
Kinder: Keine beitragsfreie Familienversicherung; Kindertarife meist günstiger als für Erwachsene.
Altersrückstellungen: Stabilisieren die Beiträge im Alter; 10% Vorsorgezuschlag bis 60 Jahre.
Beitragsrückerstattung: Bis zu 6 Monatsbeiträge möglich, wenn keine Leistungen abgerechnet werden.
Wechsel in Basistarif/Standardtarif bei finanziellen Engpässen oder im Alter möglich (gedeckelte Beiträge).
Wie finde ich den passenden Tarif?
Achten Sie auf:
100% Kostenübernahme ambulant, stationär, Zahn (mind. 80% Zahnersatz)
Freie Arztwahl, Ein-/Zweibettzimmer
Leistungsumfang für alternative Heilmethoden, Reha, Hilfsmittel
Weltweiter Schutz & Rücktransport
Individuelle Selbstbeteiligung wählbar
Krankentagegeld individuell anpassbar
Wichtige Kriterien bei der Tarifwahl:
Finanzielle Stabilität des Versicherers (z.B. Solvency-II-Test)
Beitragsentwicklung in den letzten Jahren
Servicequalität, digitale Services, Bearbeitungsdauer
Zusatzleistungen wie Gesundheitsprogramme, Online-Sprechstunde
Beliebte Anbieter für Selbstständige
Es gibt keine pauschal „beste PKV“ – die Auswahl ist individuell. Zu den beliebtesten Versicherern zählen:
Allianz Private Krankenversicherung
ARAG Krankenversicherung
Signal Iduna
DKV
Barmenia
AXA
Hallesche
Continentale
HanseMerkur
Unabhängige Beratung wird empfohlen – die beste Wahl ist abhängig von Ihrer persönlichen Situation.
Der Weg in die PKV: Schritt für Schritt
Prüfen: Hauptberuflich selbstständig? Einkommen & Status prüfen.
Vergleichen: Angebote verschiedener PKV-Anbieter vergleichen.
Gesundheitsprüfung: Ausfüllen des Fragebogens zu Vorerkrankungen, Medikamenten etc.
Antrag stellen: Auswahl des passenden Tarifs, Beantragung und evtl. ärztliche Untersuchungen.
Kündigung der GKV: Kündigungsfristen beachten (meist 2 Monate zum Monatsende).
PKV-Vertrag abschließen: Aufnahmebestätigung abwarten, Vertragsunterlagen prüfen.
PKV-Faktencheck für Selbstständige
Unbezahlbar im Alter? Nein – Altersrückstellungen, Basistarif und Standardtarif begrenzen die Beiträge.
Existenz bei Krankheit bedroht? Ohne Einkommen kann jeder Versicherungsbeitrag zur Belastung werden – Rücklagen bilden!
Familie teuer? Ja, jedes Mitglied benötigt eigenen Vertrag. Kindertarife aber oft günstig (60–130 €/Monat).
PKV-Beiträge steigen stärker? Falsch – Im Schnitt steigen PKV-Beiträge sogar etwas weniger als GKV-Beiträge.
Rückkehr in GKV? Nur in Ausnahmefällen möglich (z.B. neue Festanstellung, Arbeitslosigkeit vor 55).
Fazit
Die PKV lohnt sich für Selbstständige meist, wenn das Einkommen stabil und hoch ist und wenn Wert auf individuelle, hochwertige Gesundheitsleistungen gelegt wird. Familien und Personen mit Vorerkrankungen sollten genau abwägen. Eine individuelle, unabhängige Beratung ist sinnvoll, um den passenden Tarif und Anbieter zu finden.
Das Wichtigste auf einen Blick
Selbstständige zahlen ihre Krankenversicherung vollständig selbst – es gibt keinen Arbeitgeberanteil.
In der GKV liegt der Höchstbeitrag (2025) bei 1.119,04 €/Monat.
Eine leistungsstarke PKV ist für Selbstständige oft günstiger – z.B. kostet ein 35-jähriger Selbstständiger ca. 500 €/Monat für einen guten PKV-Tarif (inkl. Pflege und Krankentagegeld).
Rückkehr von der PKV in die GKV ist nur unter bestimmten Bedingungen möglich (z.B. sozialversicherungspflichtige Festanstellung, Arbeitslosigkeit bis 55 Jahre).
PKV bietet oft bessere Leistungen (100% Zahnersatz, Chefarzt, Einbettzimmer, Alternativmedizin).
Altersrückstellungen und Beitragsrückerstattung helfen, die Kosten im Alter stabil zu halten.
Gesetzlich geregelte Höchstbeiträge für Basistarif (ca. 890 €) und Standardtarif (ca. 400 €) schützen vor Unbezahlbarkeit im Alter.
Wer kann als Selbstständiger in die PKV?
Alle hauptberuflich Selbstständigen und Freiberufler (keine Versicherungspflicht in der GKV, keine Einkommensgrenze).
Auch bei paralleler Anstellung möglich, wenn das selbstständige Einkommen überwiegt.
Freiberufliche Künstler und Publizisten (KSK): Wechsel nur bei Einkommen über JAEG (2025: 73.800 €); sonst Pflicht in der GKV, aber Zuschuss von der KSK.
Geschäftsführer einer GmbH sind meist sozialversicherungsrechtlich Angestellte, können aber unter Umständen in die PKV wechseln.
Unterschiede GKV vs. PKV für Selbstständige
Beitragsberechnung | Leistungsumfang | Familie |
---|---|---|
GKV: Prozentsatz vom Einkommen (14,6% + Zusatzbeitrag) | GKV: Einheitliche Grundversorgung | GKV: Kinder/Ehepartner beitragsfrei mitversichert |
PKV: Abhängig von Alter, Gesundheit, Tarif | PKV: Individuell wählbar, viele Komfortleistungen | PKV: Jede Person eigener Beitrag |
Krankengeld | Pflegeversicherung | Beiträge im Alter |
GKV: Wahlleistung ab 6. Woche, bis max. 120,75 €/Tag | GKV: Pflicht, 4% vom Einkommen (weniger mit Kindern) | GKV: Abhängig von Rente/Einkommen |
PKV: Frei wählbar, oft ab dem 1. Tag | PKV: Pflicht, im Beitrag enthalten | PKV: Durch Altersrückstellungen abgefedert |
Wann lohnt sich die PKV für Selbstständige?
Je höher das Einkommen, desto attraktiver wird die PKV.
Beiträge unabhängig vom Einkommen, oft günstiger als der GKV-Höchstsatz.
Leistungen können individuell gewählt und kombiniert werden (z.B. Ein- oder Zweibettzimmer, Zahnersatz, Chefarzt, Heilpraktiker).
Kürzere Wartezeiten, schnelle Facharzttermine, bessere Versorgung.
Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit.
Weniger geeignet ist die PKV für:
Selbstständige mit sehr niedrigen und/oder schwankenden Einnahmen.
Familien mit vielen Kindern (jeder muss einzeln versichert werden).
Personen mit schweren Vorerkrankungen (Risiko auf Risikozuschläge/Ablehnung).
Kosten der PKV – Berechnung & Beispiele
Beitrag abhängig von Alter, Gesundheitszustand, Tarif und Selbstbeteiligung.
Einkommen spielt keine Rolle.
Rechenbeispiele (ca.-Werte für einen 35-jährigen Mann, 500 € SB, Krankentagegeld ab 43. Tag):
Geringes Einkommen (35.000 € p.a.):
PKV: ca. 350 €/Monat
GKV: ca. 591 €/Monat
Mittleres Einkommen (70.000 € p.a.):
PKV: ca. 350 €/Monat
GKV: ca. 1.119 €/Monat (Höchstsatz)
Hohes Einkommen (120.000 € p.a.):
PKV: ca. 350 €/Monat
GKV: ca. 1.119 €/Monat
Hinweis: In der PKV ist der Beitrag unabhängig vom Einkommen, in der GKV steigt er mit dem Einkommen bis zur Beitragsbemessungsgrenze.
Besondere Regelungen & Tipps
Krankentagegeld: In der PKV muss selbst abgesichert werden (frei wählbar ab dem 1.–43. Tag).
Kinder: Keine beitragsfreie Familienversicherung; Kindertarife meist günstiger als für Erwachsene.
Altersrückstellungen: Stabilisieren die Beiträge im Alter; 10% Vorsorgezuschlag bis 60 Jahre.
Beitragsrückerstattung: Bis zu 6 Monatsbeiträge möglich, wenn keine Leistungen abgerechnet werden.
Wechsel in Basistarif/Standardtarif bei finanziellen Engpässen oder im Alter möglich (gedeckelte Beiträge).
Wie finde ich den passenden Tarif?
Achten Sie auf:
100% Kostenübernahme ambulant, stationär, Zahn (mind. 80% Zahnersatz)
Freie Arztwahl, Ein-/Zweibettzimmer
Leistungsumfang für alternative Heilmethoden, Reha, Hilfsmittel
Weltweiter Schutz & Rücktransport
Individuelle Selbstbeteiligung wählbar
Krankentagegeld individuell anpassbar
Wichtige Kriterien bei der Tarifwahl:
Finanzielle Stabilität des Versicherers (z.B. Solvency-II-Test)
Beitragsentwicklung in den letzten Jahren
Servicequalität, digitale Services, Bearbeitungsdauer
Zusatzleistungen wie Gesundheitsprogramme, Online-Sprechstunde
Beliebte Anbieter für Selbstständige
Es gibt keine pauschal „beste PKV“ – die Auswahl ist individuell. Zu den beliebtesten Versicherern zählen:
Allianz Private Krankenversicherung
ARAG Krankenversicherung
Signal Iduna
DKV
Barmenia
AXA
Hallesche
Continentale
HanseMerkur
Unabhängige Beratung wird empfohlen – die beste Wahl ist abhängig von Ihrer persönlichen Situation.
Der Weg in die PKV: Schritt für Schritt
Prüfen: Hauptberuflich selbstständig? Einkommen & Status prüfen.
Vergleichen: Angebote verschiedener PKV-Anbieter vergleichen.
Gesundheitsprüfung: Ausfüllen des Fragebogens zu Vorerkrankungen, Medikamenten etc.
Antrag stellen: Auswahl des passenden Tarifs, Beantragung und evtl. ärztliche Untersuchungen.
Kündigung der GKV: Kündigungsfristen beachten (meist 2 Monate zum Monatsende).
PKV-Vertrag abschließen: Aufnahmebestätigung abwarten, Vertragsunterlagen prüfen.
PKV-Faktencheck für Selbstständige
Unbezahlbar im Alter? Nein – Altersrückstellungen, Basistarif und Standardtarif begrenzen die Beiträge.
Existenz bei Krankheit bedroht? Ohne Einkommen kann jeder Versicherungsbeitrag zur Belastung werden – Rücklagen bilden!
Familie teuer? Ja, jedes Mitglied benötigt eigenen Vertrag. Kindertarife aber oft günstig (60–130 €/Monat).
PKV-Beiträge steigen stärker? Falsch – Im Schnitt steigen PKV-Beiträge sogar etwas weniger als GKV-Beiträge.
Rückkehr in GKV? Nur in Ausnahmefällen möglich (z.B. neue Festanstellung, Arbeitslosigkeit vor 55).
Fazit
Die PKV lohnt sich für Selbstständige meist, wenn das Einkommen stabil und hoch ist und wenn Wert auf individuelle, hochwertige Gesundheitsleistungen gelegt wird. Familien und Personen mit Vorerkrankungen sollten genau abwägen. Eine individuelle, unabhängige Beratung ist sinnvoll, um den passenden Tarif und Anbieter zu finden.
Das Wichtigste auf einen Blick
Selbstständige zahlen ihre Krankenversicherung vollständig selbst – es gibt keinen Arbeitgeberanteil.
In der GKV liegt der Höchstbeitrag (2025) bei 1.119,04 €/Monat.
Eine leistungsstarke PKV ist für Selbstständige oft günstiger – z.B. kostet ein 35-jähriger Selbstständiger ca. 500 €/Monat für einen guten PKV-Tarif (inkl. Pflege und Krankentagegeld).
Rückkehr von der PKV in die GKV ist nur unter bestimmten Bedingungen möglich (z.B. sozialversicherungspflichtige Festanstellung, Arbeitslosigkeit bis 55 Jahre).
PKV bietet oft bessere Leistungen (100% Zahnersatz, Chefarzt, Einbettzimmer, Alternativmedizin).
Altersrückstellungen und Beitragsrückerstattung helfen, die Kosten im Alter stabil zu halten.
Gesetzlich geregelte Höchstbeiträge für Basistarif (ca. 890 €) und Standardtarif (ca. 400 €) schützen vor Unbezahlbarkeit im Alter.
Wer kann als Selbstständiger in die PKV?
Alle hauptberuflich Selbstständigen und Freiberufler (keine Versicherungspflicht in der GKV, keine Einkommensgrenze).
Auch bei paralleler Anstellung möglich, wenn das selbstständige Einkommen überwiegt.
Freiberufliche Künstler und Publizisten (KSK): Wechsel nur bei Einkommen über JAEG (2025: 73.800 €); sonst Pflicht in der GKV, aber Zuschuss von der KSK.
Geschäftsführer einer GmbH sind meist sozialversicherungsrechtlich Angestellte, können aber unter Umständen in die PKV wechseln.
Unterschiede GKV vs. PKV für Selbstständige
Beitragsberechnung | Leistungsumfang | Familie |
---|---|---|
GKV: Prozentsatz vom Einkommen (14,6% + Zusatzbeitrag) | GKV: Einheitliche Grundversorgung | GKV: Kinder/Ehepartner beitragsfrei mitversichert |
PKV: Abhängig von Alter, Gesundheit, Tarif | PKV: Individuell wählbar, viele Komfortleistungen | PKV: Jede Person eigener Beitrag |
Krankengeld | Pflegeversicherung | Beiträge im Alter |
GKV: Wahlleistung ab 6. Woche, bis max. 120,75 €/Tag | GKV: Pflicht, 4% vom Einkommen (weniger mit Kindern) | GKV: Abhängig von Rente/Einkommen |
PKV: Frei wählbar, oft ab dem 1. Tag | PKV: Pflicht, im Beitrag enthalten | PKV: Durch Altersrückstellungen abgefedert |
Wann lohnt sich die PKV für Selbstständige?
Je höher das Einkommen, desto attraktiver wird die PKV.
Beiträge unabhängig vom Einkommen, oft günstiger als der GKV-Höchstsatz.
Leistungen können individuell gewählt und kombiniert werden (z.B. Ein- oder Zweibettzimmer, Zahnersatz, Chefarzt, Heilpraktiker).
Kürzere Wartezeiten, schnelle Facharzttermine, bessere Versorgung.
Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit.
Weniger geeignet ist die PKV für:
Selbstständige mit sehr niedrigen und/oder schwankenden Einnahmen.
Familien mit vielen Kindern (jeder muss einzeln versichert werden).
Personen mit schweren Vorerkrankungen (Risiko auf Risikozuschläge/Ablehnung).
Kosten der PKV – Berechnung & Beispiele
Beitrag abhängig von Alter, Gesundheitszustand, Tarif und Selbstbeteiligung.
Einkommen spielt keine Rolle.
Rechenbeispiele (ca.-Werte für einen 35-jährigen Mann, 500 € SB, Krankentagegeld ab 43. Tag):
Geringes Einkommen (35.000 € p.a.):
PKV: ca. 350 €/Monat
GKV: ca. 591 €/Monat
Mittleres Einkommen (70.000 € p.a.):
PKV: ca. 350 €/Monat
GKV: ca. 1.119 €/Monat (Höchstsatz)
Hohes Einkommen (120.000 € p.a.):
PKV: ca. 350 €/Monat
GKV: ca. 1.119 €/Monat
Hinweis: In der PKV ist der Beitrag unabhängig vom Einkommen, in der GKV steigt er mit dem Einkommen bis zur Beitragsbemessungsgrenze.
Besondere Regelungen & Tipps
Krankentagegeld: In der PKV muss selbst abgesichert werden (frei wählbar ab dem 1.–43. Tag).
Kinder: Keine beitragsfreie Familienversicherung; Kindertarife meist günstiger als für Erwachsene.
Altersrückstellungen: Stabilisieren die Beiträge im Alter; 10% Vorsorgezuschlag bis 60 Jahre.
Beitragsrückerstattung: Bis zu 6 Monatsbeiträge möglich, wenn keine Leistungen abgerechnet werden.
Wechsel in Basistarif/Standardtarif bei finanziellen Engpässen oder im Alter möglich (gedeckelte Beiträge).
Wie finde ich den passenden Tarif?
Achten Sie auf:
100% Kostenübernahme ambulant, stationär, Zahn (mind. 80% Zahnersatz)
Freie Arztwahl, Ein-/Zweibettzimmer
Leistungsumfang für alternative Heilmethoden, Reha, Hilfsmittel
Weltweiter Schutz & Rücktransport
Individuelle Selbstbeteiligung wählbar
Krankentagegeld individuell anpassbar
Wichtige Kriterien bei der Tarifwahl:
Finanzielle Stabilität des Versicherers (z.B. Solvency-II-Test)
Beitragsentwicklung in den letzten Jahren
Servicequalität, digitale Services, Bearbeitungsdauer
Zusatzleistungen wie Gesundheitsprogramme, Online-Sprechstunde
Beliebte Anbieter für Selbstständige
Es gibt keine pauschal „beste PKV“ – die Auswahl ist individuell. Zu den beliebtesten Versicherern zählen:
Allianz Private Krankenversicherung
ARAG Krankenversicherung
Signal Iduna
DKV
Barmenia
AXA
Hallesche
Continentale
HanseMerkur
Unabhängige Beratung wird empfohlen – die beste Wahl ist abhängig von Ihrer persönlichen Situation.
Der Weg in die PKV: Schritt für Schritt
Prüfen: Hauptberuflich selbstständig? Einkommen & Status prüfen.
Vergleichen: Angebote verschiedener PKV-Anbieter vergleichen.
Gesundheitsprüfung: Ausfüllen des Fragebogens zu Vorerkrankungen, Medikamenten etc.
Antrag stellen: Auswahl des passenden Tarifs, Beantragung und evtl. ärztliche Untersuchungen.
Kündigung der GKV: Kündigungsfristen beachten (meist 2 Monate zum Monatsende).
PKV-Vertrag abschließen: Aufnahmebestätigung abwarten, Vertragsunterlagen prüfen.
PKV-Faktencheck für Selbstständige
Unbezahlbar im Alter? Nein – Altersrückstellungen, Basistarif und Standardtarif begrenzen die Beiträge.
Existenz bei Krankheit bedroht? Ohne Einkommen kann jeder Versicherungsbeitrag zur Belastung werden – Rücklagen bilden!
Familie teuer? Ja, jedes Mitglied benötigt eigenen Vertrag. Kindertarife aber oft günstig (60–130 €/Monat).
PKV-Beiträge steigen stärker? Falsch – Im Schnitt steigen PKV-Beiträge sogar etwas weniger als GKV-Beiträge.
Rückkehr in GKV? Nur in Ausnahmefällen möglich (z.B. neue Festanstellung, Arbeitslosigkeit vor 55).
Fazit
Die PKV lohnt sich für Selbstständige meist, wenn das Einkommen stabil und hoch ist und wenn Wert auf individuelle, hochwertige Gesundheitsleistungen gelegt wird. Familien und Personen mit Vorerkrankungen sollten genau abwägen. Eine individuelle, unabhängige Beratung ist sinnvoll, um den passenden Tarif und Anbieter zu finden.
Das Wichtigste auf einen Blick
Selbstständige zahlen ihre Krankenversicherung vollständig selbst – es gibt keinen Arbeitgeberanteil.
In der GKV liegt der Höchstbeitrag (2025) bei 1.119,04 €/Monat.
Eine leistungsstarke PKV ist für Selbstständige oft günstiger – z.B. kostet ein 35-jähriger Selbstständiger ca. 500 €/Monat für einen guten PKV-Tarif (inkl. Pflege und Krankentagegeld).
Rückkehr von der PKV in die GKV ist nur unter bestimmten Bedingungen möglich (z.B. sozialversicherungspflichtige Festanstellung, Arbeitslosigkeit bis 55 Jahre).
PKV bietet oft bessere Leistungen (100% Zahnersatz, Chefarzt, Einbettzimmer, Alternativmedizin).
Altersrückstellungen und Beitragsrückerstattung helfen, die Kosten im Alter stabil zu halten.
Gesetzlich geregelte Höchstbeiträge für Basistarif (ca. 890 €) und Standardtarif (ca. 400 €) schützen vor Unbezahlbarkeit im Alter.
Wer kann als Selbstständiger in die PKV?
Alle hauptberuflich Selbstständigen und Freiberufler (keine Versicherungspflicht in der GKV, keine Einkommensgrenze).
Auch bei paralleler Anstellung möglich, wenn das selbstständige Einkommen überwiegt.
Freiberufliche Künstler und Publizisten (KSK): Wechsel nur bei Einkommen über JAEG (2025: 73.800 €); sonst Pflicht in der GKV, aber Zuschuss von der KSK.
Geschäftsführer einer GmbH sind meist sozialversicherungsrechtlich Angestellte, können aber unter Umständen in die PKV wechseln.
Unterschiede GKV vs. PKV für Selbstständige
Beitragsberechnung | Leistungsumfang | Familie |
---|---|---|
GKV: Prozentsatz vom Einkommen (14,6% + Zusatzbeitrag) | GKV: Einheitliche Grundversorgung | GKV: Kinder/Ehepartner beitragsfrei mitversichert |
PKV: Abhängig von Alter, Gesundheit, Tarif | PKV: Individuell wählbar, viele Komfortleistungen | PKV: Jede Person eigener Beitrag |
Krankengeld | Pflegeversicherung | Beiträge im Alter |
GKV: Wahlleistung ab 6. Woche, bis max. 120,75 €/Tag | GKV: Pflicht, 4% vom Einkommen (weniger mit Kindern) | GKV: Abhängig von Rente/Einkommen |
PKV: Frei wählbar, oft ab dem 1. Tag | PKV: Pflicht, im Beitrag enthalten | PKV: Durch Altersrückstellungen abgefedert |
Wann lohnt sich die PKV für Selbstständige?
Je höher das Einkommen, desto attraktiver wird die PKV.
Beiträge unabhängig vom Einkommen, oft günstiger als der GKV-Höchstsatz.
Leistungen können individuell gewählt und kombiniert werden (z.B. Ein- oder Zweibettzimmer, Zahnersatz, Chefarzt, Heilpraktiker).
Kürzere Wartezeiten, schnelle Facharzttermine, bessere Versorgung.
Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit.
Weniger geeignet ist die PKV für:
Selbstständige mit sehr niedrigen und/oder schwankenden Einnahmen.
Familien mit vielen Kindern (jeder muss einzeln versichert werden).
Personen mit schweren Vorerkrankungen (Risiko auf Risikozuschläge/Ablehnung).
Kosten der PKV – Berechnung & Beispiele
Beitrag abhängig von Alter, Gesundheitszustand, Tarif und Selbstbeteiligung.
Einkommen spielt keine Rolle.
Rechenbeispiele (ca.-Werte für einen 35-jährigen Mann, 500 € SB, Krankentagegeld ab 43. Tag):
Geringes Einkommen (35.000 € p.a.):
PKV: ca. 350 €/Monat
GKV: ca. 591 €/Monat
Mittleres Einkommen (70.000 € p.a.):
PKV: ca. 350 €/Monat
GKV: ca. 1.119 €/Monat (Höchstsatz)
Hohes Einkommen (120.000 € p.a.):
PKV: ca. 350 €/Monat
GKV: ca. 1.119 €/Monat
Hinweis: In der PKV ist der Beitrag unabhängig vom Einkommen, in der GKV steigt er mit dem Einkommen bis zur Beitragsbemessungsgrenze.
Besondere Regelungen & Tipps
Krankentagegeld: In der PKV muss selbst abgesichert werden (frei wählbar ab dem 1.–43. Tag).
Kinder: Keine beitragsfreie Familienversicherung; Kindertarife meist günstiger als für Erwachsene.
Altersrückstellungen: Stabilisieren die Beiträge im Alter; 10% Vorsorgezuschlag bis 60 Jahre.
Beitragsrückerstattung: Bis zu 6 Monatsbeiträge möglich, wenn keine Leistungen abgerechnet werden.
Wechsel in Basistarif/Standardtarif bei finanziellen Engpässen oder im Alter möglich (gedeckelte Beiträge).
Wie finde ich den passenden Tarif?
Achten Sie auf:
100% Kostenübernahme ambulant, stationär, Zahn (mind. 80% Zahnersatz)
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Individuelle Selbstbeteiligung wählbar
Krankentagegeld individuell anpassbar
Wichtige Kriterien bei der Tarifwahl:
Finanzielle Stabilität des Versicherers (z.B. Solvency-II-Test)
Beitragsentwicklung in den letzten Jahren
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Familie teuer? Ja, jedes Mitglied benötigt eigenen Vertrag. Kindertarife aber oft günstig (60–130 €/Monat).
PKV-Beiträge steigen stärker? Falsch – Im Schnitt steigen PKV-Beiträge sogar etwas weniger als GKV-Beiträge.
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Häufig gestellte Fragen
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